Leider komme ich in letzter Zeit nicht dazu, Artikel oder Fotos online zu stellen. Ich könnte nur Geschichten aus der Kleintierklinik der Uni Bern zum Besten geben. Ob das für Nicht- Veterinärmediziner (und die, die es mal werden wollen), so interessant ist, kann ich mir nicht vorstellen.
Aber an Patienten mangelnd es jedenfalls nicht. Daher habe ich auch erst jetzt bemerkt, dass ich unseren ersten „Online- Geburtstag“ verpasst habe.
Etwas verspätet hier das Resümee von einem Jahr online:
- Will man eine einigermaßen interessante Homepage, muss man überraschend viel Zeit und Arbeit investieren.
- Für diese Arbeit wird man dann aber auch belohnt.
- Zum einen mit Lob von Züchterkollegen aus dem In- und Ausland (mein Ego freut sich noch immer, dass der United- Züchter Valdemar Jacobsen sie als außerordentlich gut bezeichnet hat).
- Zum anderen hat sich die Seite auch bezahlt gemacht. Immerhin haben wir alle Tiere ohne Probleme verkauft (zum Teil auch ohne anderswertig zu inserieren) und immer den gewünschten Preis bekommen. (Hier sei noch einmal die Frage beantwortet, ob wir aufgrund der HP Tiere teurer verkaufen als andere: NEIN! Auch „reservierte“ Tiere werden nicht teurer verkauft.)
- Mit manchen Artikeln macht man sich wahrscheinlich nicht bei allen beliebt. Andererseits habe ich gerade auf polarisierende Artikel auch positives Feedback bekommen. Und ein privater Blog sollte auch für kontroverse Themen Platz bieten. Auch wenn es manche nicht mehr hören können (oder wollen??), hier nochmal ein paar meines Erachtens wichtige Themen:
- Für minderqualitative Tiere- vor allem Stiere- darf es nur einen Verwendungszweck geben, wo anders als in der Pfanne haben solche Tiere nicht zu landen.
- Para Tuberkulose ist eine ernstzunehmende Erkrankung. JEDE/R ZüchterIn sollte Interesse daran haben, eine weitere Ausbreitung zu Verhindern!
- Mutterkühe brauchen nicht weniger Grundfutter als Milchkühe- zumindest nicht, wenn man entsprechend ansprechende Kälber haben will. Auch wenn in sogenannte Fachzeitschriften das Gegenteil behauptet wird.
- Ich habe auch schon ein paar mal gehört die Seite sei zu umfangreich, das kann man (eigentlich war es immer „mann“) nicht alles durchlesen. Muss man(n) ja auch nicht. Und da die Seite auf einen Blog aufbaut, ist sie auch nicht dazu gedacht, auf einmal gelesen zu werden. Und wenn Mann das Lesen zu viel ist- die Fotogalerie bietet viel Information, ohne übertriebene Gehirnakrobatik zu verlangen 😉
Jedenfalls vielen Dank den Lesern für das Lob, die Kritik und Gästebucheinträge.
Im Dezember wird es Informationen wieder ein gewohnter Frequenz geben. Bis dahin stehen noch ein paar Termine (z.B.das steirische Züchtertreffen, wo u. a. neue Besamungsstiere ausgesucht werden und ein Stier, der zu seinen steirischen Wurzeln heimkehrt, bewundert werden kann), über die ich sicherlich auch aus dem schweizer Ausbildungsexil berichten werde!